Wer steckt hinter Pegida und Co? „Konservatismus“ als Kampfbegriff. Eine kurze Geschichte der Neuen Rechten.

NeueRechte_kleinWenn von der deutschen Rechten die Rede ist, fällt der Blick der Medien meist auf Parteien wie die NPD oder Pro NRW. Doch auch jenseits des klassischen Parteienspektrums gibt es Zeitschriften, Denkfabriken und Theorie-Zirkel, die als „Neue Rechte“ einen „Kampf um die Köpfe“ führen. Die intellektuellen Kreise, die sich auf die Traditionslinie der „Konservativen Revolution“ in der Weimarer Republik beziehen und die „Dekadenz“ der „Moderne“ beklagen, haben für die Bundesrepublik Deutschland den „Ernstfall“ ausgerufen und inszenieren sich als geistige Elite in einem „Vorbürgerkrieg“. Die Feinmarkierung ist dabei klar: Die „Neue Rechte“ polemisiert gleichzeitig gegen den „Sonntagskonser-vatismus“ und den „Endsieg der Achtundsechziger“. Und seit dem Enstehen von Protestgruppen wie Pegida treten ihre Vordenker* auch verstärkt als Redner* auf Demonstrationen für die Rettung des „Abendlandes“ auf – obwohl sich die französischen Inspiratoren* der Neuen Rechten wie Alain de Benoist auf heidnisch-paganistische Traditionen  berufen. Der Vortrag gibt einen historisch-kritischen Überblick über die „Neue Rechte“ in der Bundesrepublik Deutschland und analysiert die zentralen Strategien zur Durchsetzung ihrer „metapolitischen“ Ziele.

Mittwoch, 25. November 2015, 19:00 Uhr
Grünes Zentrum, Franzstraße 34, Aachen

Eine Veranstaltung der LAG Säkulare Grüne NRW
nrw.saekulare-gruene.de

Es referiert der Publizist und Politikwissenschaftler
Richard Gebhardt (Aachen)

Plakat

Verwandte Artikel