CDU-Politiker wird zu Weihnachten säkular – selbstverständlich beim Thema Abschiebungen

Dass ein CDU-Politiker die Kirchen scharf angeht ist ein seltenes Ereignis in Deutschland. Dass dies zu Weihnachten erfolgt, erst recht.

Aber wenn es um Abschiebungen geht, dann zählen traditionelle Rücksichten wie das Kirchenasyl nicht mehr. Begründet wird dies mit dem „Rechtsstaat“.
Dieser Begriff, den offensichtlich im politischen Raum sowieso niemand versteht, wird hier verwendet, um für staatliche Gewalt gegen Menschen zu argumentieren statt Menschen gegen staatliche Willkür zu schützen.

Was ist das christliche in dieser Haltung? Warum verweigert sich die CDU durchgehend säkularen Reformen, zur Entwicklung eines konsistenten säkularen Rechtes für Alle, akzeptiert weltweit einmalige kirchliche Sonderrechte, fördert die Religionsgemeinschaften aufgrund ihrer sozialen Funktion und blockiert dann ausgerechnet beim Thema Asyl?
Als nichtgläubiger Säkularer ist für mich das Christliche bei den Säkularen Grünen doch deutlich verankerter als bei der nominell christdemokratischen Union.

Werner Hager, 27.12.2014

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