Die antisemitischen Ausschreitungen im Rahmen einer Demonstration in Essen haben gezeigt, dass Antisemitismus im 21. Jahrhundert nach wie vor ein brandaktuelles Problem darstellt und der Kampf gegen ihn in alten und neuen Erscheinungsformen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein muss.
In diesen Erscheinungsformen vermischten sich außenpolitisch orientierter Antisemitismus mit einem offenen Angriff gegen die jüdische Religion. Der Vortrag wird sich dem Formwandel antisemitischer Erscheinungen widmen, sowie das gleichzeitige Auftreten religiöser und säkularisierter Formen des Antisemitismus im 21. Jahrhundert beleuchten.
Zum Referenten:
Der Politikwissenschaftler und Historiker Dr. Matthias Küntzel hat sich in mehreren Büchern mit dem Antisemitismus in Deutschland und in der islamischen Welt befasst. Bis 2015 war er research associate des Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism (SICSA) an der Hebrew University in Jerusalem. Die Anti-Defamation-League zeichnete in 2011 für sein Engagement gegen Antisemitismus mit einem Menschenrechtspreis aus.
Am Montag, 21.11.2016, 18:30
im Glaspalast Essen der Universität Duisburg-Essen
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