Pressemitteilung des KV Köln: „Eine Frage der Menschlichkeit“

Pressemitteilung: „Eine Frage der Menschlichkeit“

17.01.13 | Kreisverband

Pressemitteilung

Eine Frage der Menschlichkeit

Zu den Vorwürfen gegen zwei Kölner katholische Krankenhäuser, einer jungen Frau nach einer möglichen Vergewaltigung die notwenigen Untersuchungen versagt zu haben, erklären Anne Lütkes und Katharina Dröge, Vorsitzende der Kölner GRÜNEN:

„Die Opfer einer Vergewaltigung brauchen schnelle Hilfe und jede Unterstützung, um nach solch traumatischen Erfahrungen emotional und körperlich stabilisiert zu werden. Es ist eine moralische und menschliche Verantwortung, diesen Menschen sofort zu helfen! Es ist für uns unfassbar, dass Mitarbeiter kirchlicher Krankenhäuser offenbar gezwungen sind, die Ideologie des Krankenhausträgers vor das Wohl der Patienten zu stellen.

Wir fragen uns, wie viele vergleichbare Fälle bislang unbekannt geblieben sind? Gerade in ländlichen Räumen können Patienten meist nicht zwischen mehreren Krankenhäusern wählen. Die angemessene medizinische Versorgung darf in keinem Bundesland zur Frage des Wohnortes werden!

Wir fordern die Katholische Kirche und insbesondere das Erzbistum Köln zu einer unverzüglichen und umfassenden Aufklärung und sofortigen Korrektur der internen Richtlinien auf! Solange kirchliche Krankenhäuser Teil der medizinischen Grundversorgung dieses Landes – auch mit staatlichen Zuschüssen – sind, müssen sie garantieren, dass Menschen in Not vollumfängliche Hilfe zukommt. Dazu gehört auch die Notfallkontrazeption!“

Kontakt: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Christiane Martin,presse@gruenekoeln.de, Tel. 0221-3553208, Mobil: 0179-5975879

 

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