„Ich werde leben“ lautet ihr Buchtitel auf Deutsch. In ihrer Autobiographie rechnet Lale Gül mit der Islamischen „Mili Görüş“-Bewegung ab. Für ihr Werk wird die junge Frau seit dessen Erscheinungsdatum massiv angefeindet. Sie wird beleidigt, auf der Straße bespuckt, von Verwandten terrorisiert und auch mit Mord droht man ihr. Genau von den Leuten, denen sie versucht, zu entkommen.
Was bedeutet es, in so einer Gemeinschaft aufzuwachsen? Gül hat dafür sehr klare Worte gefunden: „Soll ich wie eine Zimmerpflanze leben? Soll ich eine Ehe eingehen, aus der der ganze Sex herausgepresst wurde, bevor sie überhaupt begonnen hat, weil meine Eltern einen völlig humorlosen, blutleeren und koranischen Schwanz für mich ausgesucht haben? Und dann zu einer Legehenne werden, wie alle Frauen um mich herum? Und den Rest meiner Existenz auf diese Weise verbringen? Ist es das, wofür ich lebe? Ist Gott also glücklich über meine Tragödie?“
Die Säkularen Grünen in NRW sprechen Lale Gül ihre volle Solidarität aus und unterstützen die Initiative der jungen Autorin. Hier geht es nicht nur um Religionskritik, sondern um den Ausbruch aus einer islamischen-fundamentalistischen Gemeinde. Wer sich gegen Fundamentalismus ausspricht darf dafür nicht bestraft werden!
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